C.J. Daugherty & Carina Rozenfeld: Secret Fire – Die Entflammten ; 1
Oetinger
ISBN 978-3-7891-3339-
2016
Taylor ist eine Musterschülerin schlechthin. Ein ganz normales Mädchenmit einem Freund und einem Ziel: Ein Studium an der Oxford University.
Deshalb ist sie nur genervt und nicht sonderlich überrascht, als ihr Französischlehrer ihr aufbürdet, einem Jungen aus Frankreich Englisch-Nachhilfe zugeben.
Es gibt nur zwei Probleme: Sacha will und braucht keine Englisch-Nachhilfe.
Wieso haben ihre Lehrer dann aber dafür gesorgt, dass die beiden einander kennenlernen?
Allgemein gesehen: Es ist einfach so geschrieben, als könnte es in der echten Welt auch passieren. Das ist das, was mir am Besten gefallen hat. Manchmal hatte ich zwar das Gefühl, dass die Story einfach nicht ins Rollen kommt (ziemlich oft sogar, was irgendwann ziemlich genervt hat.). Ich fand es aber interessant, dass Sacha (Sascha ausgesprochen, ich hab’s gegooglet! Ich hab allgemein viel gegooglet, weil es viele französische Vokabeln gab. Ich kann kein Französisch! -.-) und Taylor, aus deren Sichten abwechselnd geschrieben wird und die auf einem komplett anderen Stand der Gegebenheiten als der jeweils andere sind, einfach in verschiedenen Ländern wohnen. Extrem genial.
Was ich vergessen hatte zu erwähnen: Sacha ist verflucht. An seinem 18. Geburtstag wird ernämlich sterben, ist aber bis zu diesem Zeitpunkt unsterblich.
Krass? Definitiv.
Ist er verflucht? Jawohl.
Taylor hat was damit zu tun? Wieso fragt man sich das überhaupt, es steht schon auf dem Buchrücken – natürlich hat Taylor (indirekt) was damit zu tun.
Wieso dann dieser Ausbruch? Weil ich Lust hatte.
Und weil ich mich jetzt kurz halten will:
Der Schreibstil ist vielleicht nicht so bombe, aber er war auch nicht mies. Also gutes Mittelmaß.
Die Charaktere sind zum Verlieben toll. Ich liebe jeden einzelnen von ihnen, das ist der größte Pluspunkt an dem ganzen Roman. Vor allem Sachas Art, er ist nicht aufdringlich, versucht das, was er liebt, zu beschützen…aber nur mit Tylor zusammen kann er sich so entfalten, wie man es sich für ihn wünscht und das ist das Tolle daran.
Deshalb gefiel mir eine Szene gegen Ende besonders gut. Hach, das mit der Romantik ist eigentlich kaum vorhanden, weil es eben um diesen Fluch geht (hauptsächlich, wirklich), aber irgendwie…reicht das auch schon. Es hätte die ganze Geschichte zerstört, wenn zu viele Romance-Elemente eingebaut worden wären.
Klar, die Story muss aufgerollt werden – die meiste Zeit war es auch angenehm, bis auf etwa 100 Seiten über den ganze Band verteilt, wo ich nur dachte: Kann es jetzt nicht endlich mal weitergehen? Ich fand diese Teile einfach zu lang manchmal, das war echt schade…
Allerdings, als ich die Passagen dann durch hatte, war mein nächster Gedanke jedoch nur noch: Ach, dafür hat sich das Warten immerhin etwas gelohnt, geniale Szene!
Die Fantasy-Elemente sind sehr schön umgesetzt. Manchmal wirkt es zwar lächerlich, aber auf der anderen Seite anderes auch bedrohlich und ich glaube, genau so soll es wirken…
Michelle, 18 Jahre (zu meinem Blog)