Brigitte Endres: Der letzte Werwolf
ISBN 978-3-451-71069-8
KeRLE, (2011)
Eigentlich beginnt die Geschichte mit einem ganz normalen Tag für die Geschwister Valentina und Phil. Ihre Eltern verreisen, auch die Oma, bei der sie wohnen, fährt über das Wochenende weg; es könnte kaum besser sein – wären da nicht diese seltsamen Zufälle, die die Geschwister erleben. Und alles hängt irgendwie mit einem Liliensymbol zusammen.
Als sie kurz darauf dann die Grabstätte der längst verstobenen Namenspatronin ihrer Schule betreten müssen, finden sie plötzlich einen weißen Wolf vor und nehmen ihn mit nach Hause: Wo er sich als Junge entpuppt! Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, wer der hübsche Junge ist, doch sie ahnen noch nicht, wie sehr sie mit seinem Schicksal verbunden sind…
So, das zweite Buch von Brigitte Endres (wie mir während dem Lesen auffiel), was ich gelesen habe und ich bin auch von diesem hellauf begeistert. Vielleicht sogar noch mehr als von dem ersten (-> Der Tag an dem mein Meerschweinchen Kriminaloberkommissar wurde). Gründe dafür sind folgende: Der Schreibstil gefällt mir ziemlich gut. Er ist sehr gut auf die Charaktere abgestimmt und enthält nur das essenziell wichtige und nicht zu viele Beschreibungen. Obwohl ich zugebe, dass es mir an manchen Stellen dennoch gefehlt hat, aber ich konnte schnell wieder einfinden.
Dann zu den Charakteren/ Inhalt: Ich LIEBE die Charaktere. Sie sind mir in den knapp 250 Seiten so sehr ans Herz gewachsen, ich hab mich mit ihnen gefreut, hab mitgefühlt, hab gebangt und gehofft das alles gut wird… Na, jedenfalls wurden die Themen der Story einfach extrem gut umgesetzt.
Es war Fantasy (Werwolf, etc. Total interessant) dabei, Drama (die Vergangenheit des Jungen) und natürlich Liebe. Hach, oftmals wird die Romantik in Büchern ja leider etwas verhunzt (wobei ich dennoch einige Bücher kenne, bei denen das echt gut gemacht ist) oder steht im Mittelpunkt, aber hier hab ich mich gleich mitverliebt. Ganz ehrlich, wer unter Euch, der das Buch vielleicht kennt, hat das nicht? Ich fand es super.
Und auch das Ende finde ich gut gemacht. Nicht zu kurz, aber auch nicht so lang, dabei zieht sich der Shon tatsächlich nur über 4/5 Seiten. Normalerweise viel zu knapp für meinen Geschmack, aber hier störte es mich irgendwie herzlich wenig. Keine Ahnung, ich mag das Buch. Ich mag es einfach.
Michelle, 18 Jahre (zu meinem Blog)
PS: Ich finde das Cover eigentlich total okay, bis auf das Gesicht. Das ist irgendwie gruselig und schreckt ab, aber davon sollte man sich nicht beeinflussen lassen, es ist echt gut!