Steven Davies: Blood & Ink – Die Bücher von Timbuktu
ISBN: 978-3-848-92072-3
Aladin Verlag
2016
Mali 2012: Islamische Rebellen fallen in Timbuktu ein und etablieren in der Stadt die Scharia. Der Hirtenjunge Ali ist einer von ihnen. Er verabscheut Musik, Tanzen und alles, was das Leben lebenswert macht. Kadija lebt in Timbuktu. Sie spielt in einer Band, liebt Literatur und pfeift auf die Gesetze der Dschihadisten. Als Ali und seine Freunde einen berühmten Musikclub der Stadt in die Luft sprengen, kreuzen sich ihre Wege… (Verlagstext)
Ali, ein Dschihadist, nimmt das malische Timbuktu ein. Er will die Scharia durchsetzen. Kandija lebt in Timbuktu, liebt Musik und Tanz. Sie hütet die kostbarsten und ältesten Handschriften, auf die die Heiligenverehrung und die Kulte in Timbuktu aufbauen. Diese sieht Ali als Götzenverehrung an und will sie zerstören. Mit ihren gegensätzlichen Meinungen kreuzen sich Kandijas und Alis Wege schnell. Ein Kampf um die Handschriften entbricht.
Ein sehr politisches Buch, welches eine schockierende Realität zeigt. “Blood & Ink“ ist eine Mischung aus Gewalt und Liebesroman. Die Geschichte war anfangs verwirrend und nicht fesselnd. Die Spannung und das Thema haben dies aber später wettgemacht.
Eine plötzliche Wendung in der Handlung hat das Buch interessant gemacht. Die Charaktere waren gut beschrieben und ihre Handlungen waren nachvollziehbar. Das Ende der Geschichte war nicht vorhersehbar.
Eindeutig empfehlenswert.
Thomas, 14 Jahre