Hazelwood, Ali: Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
ISBN: 978-3-352-00997-6
2024, Rütten & Loening
Ausgerechnet Misery Lark, Tochter eines Vampirfürsten und ewige Außenseiterin, die schon lange bei den Menschen lebt, wird aufgefordert, sich in den Dienst ihres Volkes zu stellen: Um ihre seit Urzeiten verfeindeten zu befrieden, sollen Misery und der Alpha-Werwolf Lowe eine Bündnisehe schließen. Aber der Plan ist von solch politischer Brisanz, dass die Hochzeit in ein Blutbad auszuarten droht. Und Misery hat ganz eigene Gründe, sich auf die Nähre zu einem mörderischen Werwolf einzulassen…
Doch könnte aus der ungewollten Allianz auch eine Liebe zum Anbeißen werden? (Verlagstext)
Ja, ich weiß, schon wieder ein Buch von Ali Hazelwood. Ich habe nichts zu meiner Verteidigung vorzubringen, außer dass sie einfach genial schreibt und es diesmal etwas Neues gibt: Nicht nur Romance, sondern Romantasy!
Es klingt etwas zu klischeehaft mit verfeindeten Werwölfen und Vampiren? Dachte ich zunächst auch, aber man wird überrascht. Denn neben ängstlichen Werwölfen, Erdnussbutter-liebenden Vampiren und höchst intriganten Vampirpolitikern – volles Programm – machen dieses Buch und seine Story die kleinen aber feinen Unterschiede zu anderen Vampir-Werwolf-Romanzen so besonders. Hier haben diese Stämme nicht einfach nur die Superkraft sich verwandeln zu können oder Gedanken lesen zu können. Das wird erklärt mit evolutionären zufälligen Mutationen, sodass sich neben den Menschen eben noch diese zwei weiteren Stämme herausbildeten. So abgedreht ist es also gar nicht.
Ich empfand es als sehr erfrischend mal ein neues Setting in Alis Büchern zu erleben, auch wenn der Verlauf der Liebesgeschichte nun wirklich nichts Neues mehr ist.
Aber auch wenn die Charaktere sich nicht wirklich von ihren anderen Büchern unterscheiden, mag ich ihre powervollen weiblichen Protagonistinnen.
Durch diesen Fantasy-Aspekt geht es natürlich auch ordentlich zur Sache und ich wurde ans Buch gefesselt. Aber das ist okay, schließlich bin ich gerne in diese Welt eingetaucht und außerdem sind Ferien. Wann also, wenn nicht jetzt?
Sanja, 16 Jahre