Brigitte Endres: Kriminaloberkommissar Kasimir – Ein brillanter Geist in der unwürdigen Hülle eines Nagetiers ; 2
Thienemann
ISBN 978-3-522-18421-2
2016
Nach Valentines letzten Fall, in dem sie mit Kriminaloberkommissar Kasimir dessen eigenen Mordfall aufgeklärt hat, da seine Seele in ihr Meerschweinchen Bully eingefahren war, hat sich ihr Leben ziemlich beruhigt. Auch, wenn sie es furchtbar findet, dass wohl manche Morde nie als solche erkannt werden.
Doch, wie es der Zufall will, nötigt sie ihr Vater, bei der Abholung eines Verstorbenen mitzuhelfen – doch dabei kommt ihr die Familie ziemlich suspekt vor und irgendwie überhaupt nicht berührt vom Tod des Mannes und ganz langsam rutscht Valentine ins nächste Abenteuer…
Ja, es ist ein Kinderbuch. Ja, es ist ein Krimi…ich wüsste ehrlich gesagt nicht, welcher Zielgruppe ich es wirklich zuschreiben soll. Die Geschichte mit dem Kommissar im Meerschweinchen-Körper hat ja schon irgendwie was kindliches… (Ich finde die Idee einfach genial…). Auch Valentines Verhalten spricht eher für Kinderbuch, aber die Details über die Morde…könnten eventuell auch dagegen sprechen. Aber eben nur eventuell.
Okay, jetzt zum Wesentlichen:
Wie schon im ersten Band, ist mir Valentine einfach sympathisch. Dass sie von ihrer Familie ständig wegen ihrem Gewicht gefobbt wird und einfach ziemlich faul ist, kennt ja jeder irgendwo und das machte es mir umso sypathischer. Außerdem ist sie eine sehr ehrliche Person. Definitiv gemacht für das Kriminalgeschäft…
Jedenfalls, was bisschen genervt hat (das Wort trifft es ziemlich) – Herr Kasimir lässt manchmal ziemlich die Ober-Zicke raushängen. Aber dasentspricht nur seinem Charakter, wie ich ihn aus dem ersten Band in erinnerung habe, von daher: Das soll wohl so sein und sorgte wohl auch für den ein oder anderen Lacher meinerseits.
Ja, ich finde den Humor in diesem ziemlich knuffigen Krimi einfach toll. Ich weiß nicht, irgendwie reißt esmich seit dem ersten Band mit, weil die Ideen einfach so toll sind, ich weiß auch nicht, was ich dazu sagen soll.
Auch der Schreibstil gefällt mir ziemlich gut. Er ist einfach sehr flüssig und angenehm – aber warum nur müssen die Titel der Reihe nur so lang sein und wie soll ich die Reihe überhaupt nennen? o.O Es wird sich hoffentlich bald ein kurzer einheitlicher Reihenname finden, denn ich will unbedingt weiterlesen. Allgemein habe ich eigentlich mal wieder nichts auszusetzen, es war einfach putzig und für die Zielgruppe perfekt, welche auch immer das jetzt wirklich sein man.
Michelle, 18 Jahre (hier klicken zu meinem eigenen Buchblog)