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Buchkritik – „Väterland“

Veröffentlicht von Linda Hein am 15. Juni 2018

Christophe Léon: Väterland
2017,
mixtvision Medienges.mbH
ISBN
978-3-9585-4095-8

 

Ab 12 Jahren

 

Gabrielle ist fast dreizehn Jahre alt. Im Alter von sechs Monaten wurde das aus Somalien stammende Mädchen von einem homosexuellen Paar adoptiert. George und Phil, ihre Väter, sind seit 15 Jahren verheiratet, doch nun wurde ein Gesetz erlassen, das sie zu Ausgestoßenen macht. Sie müssen eine rosa Raute als Kennzeichnung tragen, in einem Ghetto am Stadtrand wohnen und verlieren das Recht, ihren Beruf auszuüben (die beiden sind Künstler) – in der Stadt dürfen sie sich ohne Genehmigung nicht mehr bewegen. Um ein Geschenk zu Gabrielles Geburtstag zu finden, riskieren sie alles und fahren ohne Erlaubnis in die Stadt. Doch nachdem sie einen Autounfall gebaut haben und dadurch die Aufmerksamkeit vermeintlich rechtschaffener Bürger auf sich gelenkt haben, können sie niemandem mehr vertrauen. Wie sollen sie Gabrielle warnen, die Zuhause geblieben ist? Wie können sie ihre Verfolger abschütteln? Und wohin sollen sie flüchten? Mit „Väterland“ entwirft Christophe Léon eine Zukunft, die von Intoleranz, Gewalt und Angst bestimmt ist. Eine Zukunft, die uns zurückwirft in eine gar nicht so ferne Vergangenheit. (Verlagstext)

 

Ein Mädchen wächst als adoptierte Tochter von zwei Homosexuellen in einer Gesellschaft auf, in der dies ebenso sehr bekämpft wird wie das Judentum zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Aus der Sicht eines Kindes (und wechselnd auch der Perspektive ihrer Eltern) wird ein Alltag beschrieben, der von Ausgrenzung, Intoleranz und Verfolgung geprägt ist.

Die Thematik ist klasse und sehr interessant umgesetzt. Hochaktuell und realitätsnah, was die kurze Geschichte beinahe beängstigend macht.

Miriam, 18 Jahre

 

„Väterland“ ist ein Buch, das in einer Zukunft spielt, die uns an eine gar nicht so weit zurückliegende Vergangenheit erinnert und uns alle zum Nachdenken anregen sollte.
Gabrielle wurde von einem seit 15 Jahren verheirateten schwulen Paar, Phil und George adoptiert, doch ein neues Gesetz in Frankreich macht diese Beziehung illegal. Homosexuelle Paare müssen von nun an rosa Rauten tragen, was sie zu Ausgestoßenen macht. Sie müssen in einem Ghetto leben, dürfen es ohne Erlaubnis nicht verlassen und werden von der Bevölkerung diskriminiert. Doch Phil und George riskieren alles um ein Geburtstagsgeschenk für Gabrielle zu kaufen. Sie bauen einen Autounfall und versuchen, ohne Aufsehen zu erregen und ohne zu wissen wem man trauen kann, zurück zu Gabrielle zu kommen.
Das Buch ist nur sehr kurz, aber es passiert so viel auf diesen 116 Seiten und man denkt noch sehr lange darüber nach. Das Buch zeigt was passieren könnte, wenn nicht langsam alle aufwachen und nicht aufhören intolerant gegenüber Menschen mit einer „anderen“ sexuellen Orientierung zu sein. Ein Buch, das Jugendliche und auch Erwachsenen zum Nachdenken anregt.

Laura, 20 Jahre

 

„Väterland“ von Christope Léon spielt in einer nicht terminierten Zukunft, die allerdings Parallelen zu der Nazi-Zeit aufweist. Zu Beginn sind homosexuelle Ehen, etc. von der Regierung akzeptiert und vom Gesetz unterstützt. So ziehen die verheirateten Protagonisten Phil und George die leicht naive Gabrielle auf – ein Waisenkind, das mit sechs Monaten aus Somalia zu ihnen gekommen ist. Sehr schnell ändert sich jedoch das Klima des Romans und Homosexuelle werden immer stärker in ihren Rechten beschnitten. Obwohl George und Phil sehr unterschiedliche Charaktere sind, stimmen sie doch darin überein, ihre Tochter vor den Anfeindungen und dem drohenden Unheil beschützen zu müssen.

Die Parallelen zum Nazi-Regime und der Kenntlichmachung der Juden, ihrer Enteignung und schließlich der Abspaltung von der Gesellschaft unterstreichen geradezu, wie dieses Gedankengut der Andersartigkeit und der Ausschließung immer wieder zum Tragen kommt und wie hoch aktuell diese Vorgänge auch heute noch sind. Mit gerade einmal 116 Seiten entwirft Christophe Léon zwar eine mögliche Zukunftswelt, aber eine, die es bereits in einer leicht abgewandelten Form gegeben hat. Das Thema ist bekannt, die rosa Raute als Kennzeichnung und die Ghettos vertraut, umso schockierender ist die Botschaft, dass dies in der Zukunft erneut geschehen kann. Der eindringliche Schreibstil, die differenzierten Charaktere, besonders die Protagonisten, erschaffen eine Nähe, die unter die Haut geht.

Franzi, 22 Jahre

 

„Väterland“ ist ein Buch über alternative Familien, erzählt von einem Mädchen mit zwei Vätern. Die dreizehnjährige Gabrielle beschreibt die Gegenwart, in der ihre Väter von der Polizei verfolgt werden, weil sie das Getto verlassen haben um ihrer Tochter ein Geburtstagsgeschenk zu kaufen. Sie bezieht sich aber vor allem auf die Vergangenheit und erzählt so rückblickend, wie Homosexuelle immer mehr an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden.

„Väterland“ ist ein schockierendes Buch und am besten hat mir gefallen, dass die Systematik beschrieben wurde, mit der Homosexuelle ausgesondert wurden. Es erinnert oft an die Vorgehensweise der Nazis und anfangs wirkt es fast schon freundlich, denn Homosexuelle müssen ja von der Regierung „in Schutz“ genommen werden und deswegen mit rosa Rauten gekennzeichnet werden. Später müssen sie in Gettos ziehen und dürfen die Städte nicht mehr ohne Erlaubnis besuchen. Sie werden zusammengepfercht und aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Ein Buch, welches zum Nachdenken anregt und zeigt, wie schnell solch drastische Rückschritte gemacht werden können. Vor allem zeigt es aber, dass die Menschen zusammen halten müssen und gegen Ausgrenzung und Ablehnung vorgehen müssen.

Lorina, 19 Jahre

 

 

Posted in: Buchkritik
Tagged:
Siegerbücher, Trouble

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