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Buchkritik – „Vermiss mein nicht“

Veröffentlicht von JuLiD am 27. Oktober 2021

Gier, Kerstin: Vermiss mein nicht: Was man bei Licht nicht sehen kann
ISBN: 978-3-9494-6500-0

 

„Und wenn das hier kein Fantasyroman wäre, sondern Wirklichkeit?“
    Matilda sah ihn an. „Dann hieße das, wir sind offiziell verrückt.“
   Quinn lachte „Aber macht es nicht viel mehr Spaß, zu zweit verrückt zu sein?“
(Zitat)

 

Er ist cool, smart und beliebt. Sie entstammt der verhassten Nachbarsfamilie, hat eine Vorliebe für Fantasyromane und ist definitiv nicht sein Typ. Doch als Quinn eines Nachts von gruseligen Wesen verfolgt und schwer verletzt wird, sieht er Dinge, die nicht von dieser Welt sein können. Nur – wem kann man sich anvertrauen, wenn Statuen Plötzlich in schlechten Reimen sprechen und Skelettschädel einem vertraulich zugrinsen? Am besten dem Mädchen von gegenüber, das einem total egal ist. Dass er und Matilda in ein magisches Abenteuer voller Gefahren katapultiert werden, war von Quinn so allerdings nicht geplant. Und noch viel weniger, sich unsterblich zu verlieben … (Verlagstext)

Ich glaube, als ich erfahren habe, dass Kerstin Gier eine neue Fantasytrilogie plant, habe ich in etwa so ausgesehen wie ein Kleinkind, wenn es vor dem Weihnachtsbaum sitzt und Geschenke auspackt. Aber mal ehrlich: Wem ginge das nicht so? Nach der Edelstein-Trilogie waren die Erwartungen natürlich schon ganz oben – ob sie erfüllt wurden, werden wir sehen:

Fangen wir mal ganz oberflächlich mit dem Cover an, weil es einfach oft unsere Kaufentscheidung beeinflusst. Das Buchcover ist der Hammer! Ich habe es gesehen und wollte es sofort in meinem Regal stehen haben. Vielleicht wisst ihr ja, was ich meine …

Die Charaktere

Weiter zu den Charakteren der Geschichte. Wie so oft hat Kerstin Gier auch hier ihr Talent bewiesen, aus den einzelnen Charakteren so viel wie möglich rauszuholen. Ein Punkt, weshalb ich ihre Bücher so liebe: Die speziellen und genau definierten Charaktere, die man aber trotzdem nicht in Schubladen stecken kann, weil sie dafür viel zu facettenreich sind. Erst im Verlauf des Buches lernt man die einzelnen Personen, ihre Vorlieben und ihre Art kennen, bis sie einem irgendwann so vertraut sind wie ein enger Freund. Diesmal war es genau so. Vor allem bei Matilda war ich überrascht, wie sehr sich meine Wahrnehmung von ihr im Verlauf des Buches geändert hat. Da, wo ich sie anfangs noch als sehr schüchtern und ängstlich eingestuft hätte, war sie später tough, selbstbewusst und mutig. Ein Mauerblümchen, das bei genauerem Betrachten zu einer Rose wird. Interessant war auch der Glaubensaspekt bei Matilda. Denn ihre Familie ist streng gläubig. Ich denke, egal welche Einstellung man selbst dazu hat, es ist mal etwas anderes und Neues, so einen Einblick in eine streng gläubige Familie zu bekommen. Mir fällt kein einziges Fantasybuch ein, wo das thematisiert wird. Wahrscheinlich weil man erst mal denkt: Glaube und Fantasy, wie soll das denn bitte gehen? Aber die es geht, sogar sehr gut. Der Beweis ist das Buch. Es wird nicht übertrieben und man kriegt es eher so am Rande mit, aber genau deshalb halte ich es für so gelungen. Denn wie lässt sich der Glaube an eine Religion mit einer Fantasystory verbinden? In Vergissmeinnicht gelingt es erstaunlich gut. Vielleicht ja, weil sich der Glaube an eine Religion und der Glaube an Fantasywelten gar nicht so sehr unterscheidet.

Das bringt mich auch gleich zum nächsten Punkt. Im Verlauf des Buches strampelt sich Matilda immer mehr von ihrer Familie und manchen ihrer Ansichten frei. Ich habe den Eindruck, durch die Geschichte mit Quinn und all das unheimliche Zeug findet sie heraus, wer sie ist, weil sie Prinzipien und Ansichten, die sie von ihrer Familie mit auf den Weg bekommen hat, infrage stellen muss. So erkennt sie, was ihre Prinzipien sind und was ihr wichtig ist. Das ist sehr spannend zu lesen, weil man gerade bei ihr eine enorme Entwicklung feststellen kann.

Kommen wir mal zu Quinn. Ich finde, dass man auch bei ihm eine Entwicklung feststellen kann, allerdings nicht so sehr wie bei Matilda. Seine Entwicklung bezieht sich, denke ich, vor allem auf seine Akzeptanz, dass er durch den Unfall viele körperliche Freiheiten nicht mehr hat. Es fällt ihm natürlich nicht leicht, aber durch Matilda und die wirklich äußerst merkwürdige Geschichte, in die er hineingerät, klappt es erstaunlich gut. Da, wo am Anfang vor allem Verbitterung ist, ist später eine (wenn auch niedergeschlagene) Akzeptanz der Lage.

Man merkt auch, dass er viel mehr mit den Veränderungen durch diese geheime Organisation, die auf einmal in sein Leben tritt, zu kämpfen hat als Matilda. Vielleicht einerseits, weil er näher dran ist, aber sicher auch, weil Matilda durch ihre langjährige Fantasyerfahrung aus ihren Büchern die Tatsachen viel schneller und leichter annehmen kann. Es lohnt sich also, Fantasy zu lesen ;-)

Jetzt habe ich die ganze Zeit über die Hauptcharaktere geschrieben, aber noch nicht über die Story an sich. Deshalb verzeiht mir, dass ich hier nicht noch weitere Personen analysiere, aber das wäre zu viel!

Die Story

Seltsame Wesen wie blutrünstige Wölfe verfolgen dich, du fliehst. Aber du weißt nicht genau wovor. Warum ausgerechnet du und was hat dieses ominöse blauhaarige Mädchen damit zu tun, das dich kurz zuvor noch dringend sprechen wollte? Das alles fragt sich Quinn, nachdem er schwer verletzt im Krankenhaus liegt, weil bei seiner Flucht etwas schiefging. In was ist er da nur hineingeraten?

Leicht zu beantworten ist das nicht, denn er findet erst nach und nach heraus, was hinter allem steckt. Eine geheime Organisation namens Saum, seltsame Wesen, die einem Fantasyroman entsprungen zu sein scheinen und plötzliche Veränderungen seiner Wahrnehmung wie ein kurzzeitiges besseres Gehör … Alles sehr geheimnisvoll. Als dann auch noch verschiedene Leute auftauchen, die seinen Namen kennen oder ihm Morddrohungen übermitteln, wird es Quinn zu viel. Irgendwem muss er sich anvertrauen, aber wem bloß? Sein bester Freund Lasse behandelt ihn seit dem Unfall wie ein rohes Ei und voller Mitleid, seine Eltern machen sich schon genug Sorgen um ihn und von seiner Freundin Lilly hat er sich vor Kurzem getrennt. Da schneit auf einmal Matilda, das Mädchen der verhassten Nachbarsfamilie von nebenan, in sein Zimmer. Ein paar Satzwechsel und einen verrückten Gedanken später wird sie zu seiner Eingeweihten und hilft ihm von da an, mit all dem komischen Kram zurechtzukommen. So wird sie mit der Zeit zu seinem Anker in der Not.

Nach und nach haben die beiden mit allerlei komischen Leuten und Geschehnissen zu tun. Nach Friedhofsbesuchen mit schlecht reimenden Statuen, Psychotherapiestunden mit frech grinsenden Totenköpfen und einem Besuch in einer anderen Welt ist den beiden klar: entweder sie befinden sich mitten in einem aufregenden Fantasyroman oder sie sind verrückt. Wie gut, dass das zu zweit viel mehr Spaß macht. Das wird den beiden auch langsam klar und aus der Freundschaft, die sie mittlerweile verbindet, scheint mehr zu werden.

Das Fazit

Klingt gut, oder? Ich war jedenfalls von Anfang an begeistert und habe das Buch in einem Stück verschlungen. Und ja, durch die Edelstein-Trilogie waren die Erwartungen sehr, sehr hoch, aber die wurden erfüllt. Eigentlich hatte ich nicht damit gerechnet, dass nach den Harry-Potter-Bänden und der Edelstein-Trilogie noch mal eine Geschichte kommen würde, die mich so in Beschlag nehmen könnte. Doch wie es aussieht, ist die Vergiss-mein-nicht-Trilogie auf einem sehr guten Weg dahin. Ich kann die nächsten Teile jedenfalls kaum erwarten und bleibe gespannt!

 

Sanja, 14 Jahre

Posted in: Buchkritik
Tagged:
Fantasy, Liebe, Spannung

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