Neal Shusterman: Vollendet ; 1
ISBN 978-3-7335-0443-4
Fischer
Ein spannender und abwechslungsreicher Auftakt zur `Vollendet´-Reihe von Neal Shusterman. Das Buch spielt in der Zukunft in Amerika. Nach dem Heartland-Krieg gibt es die Charta des Lebens (die Umwandlung). Jugendliche im Alter von 13-18 Jahren können von ihren Eltern zur Umwandlung freigegeben werden. Wenn dies geschehen ist, werden sie von der Jugendpolizei abgeholt und in Ernte-Camps gebracht. Das wäre auch das Schicksal des sechzehn jährigen Connor, doch er haut ab, bevor es soweit kommt. Auch das Waisenkind Risa soll umgewandelt werden, da in den Waisenhäusern kein Platz mehr ist, doch das Schicksal ist auf ihrer Seite, denn sie schafft es mit oder besser gesagt durch Connor zu fliehen. Lev ist dreizehn und soll als Zehntopfer seiner Familie in ein Ernte-Camp gebracht werden, doch Connor nimmt ihn mit (bzw. entführt ihn). Wir begleiten von dort an die Flucht vor dem System und dem „Tod“. Denn Tod ist man durch die Umwandlung nicht, denn jedes Teil von dir wird von dir abgetrennt und es Menschen gegeben, die es „dringender“ benötigen, doch niemand weiß wirklich was mit der Seele geschieht. Connor, Risa und später auch Lev wollen es auch nicht herausfinden.
Ich habe das Buch verschlungen und war wieder einmal von Neal Shustermans Schreibstil begeistert. Die Geschichte ist spannend und wird fantastisch erzählt. Man kann wunderbar mit dem Charakteren mitfiebern und ich bin gespannt wie es in den nächsten drei Teilen weitergeht.
Yael, 15 Jahre
Eine meiner Lieblingsbuchreihen!! Es spielt in einer Welt, in der der Streit zwischen Abtreibungsgegnern und Abtreibungsbefürworter in einen Krieg ausgeartet ist. Hauptsächlich, um den langen Krieg endlich zu beenden, wird eine grausame Lösung gefunden, mit der beide Parteien zufrieden sind, die „Umwandlung“ Es ist eine Möglichkeit, verhaltensauffällige Jugendliche nachträglich „abzutreiben“, nämlich in dem sie in ihre Einzelteile zerlegt werden und ihr gesamter Körper vorzeitig für die Organspende freigegeben wird. Die Jugendlichen seien ja nicht tot, denn jedes ihrer Körperteile sei noch lebendig, nur eben im „geteilten Zustand“.
Connor ist einer dieser Jugendlicher. Er kann, wie auch andere Jugendliche, fliehen. Er wird durch seine spektakuläre Flucht eine kleine Berühmtheit und trifft seine Weggefährten, ein kleines, nerviges Zehntofper, die Art von Wandlern, die sich durch 13 Jahre lange Gehirnwäsche, auf ihre Umwandlung freuen und Risa, ein staatliches Mündel, das dem Staat lästig geworden war.
Eigentlich wollten sie nur überleben, ihnen wurde aber bald bewusst, dass sie eine größere Aufgabe haben. Diese Art von Dystopie finde ich sehr interessant und innovativ. Besonders gut finde ich, wie fesselnd das Buch ist. Während mich manche Bücher leider an Netflix verloren haben, konnte ich dieses Buch oft kapitellang nicht aus der Hand legen. Deshalb wäre „Vollendet“ die Geschichte, die ich jedem empfehlen würde.
Marie, 16 Jahre