Oetinger 34
ISBN 978-3-9588-2032-6
In dem Buch geht es um einen Jungen, Nima, der sich trotz seiner Beziehung zu Filine, auf einmal für den neuen jungen Hausmeister interessiert. Dieser geht Nima nicht mehr aus dem Kopf und so sieht er sich in einem Zwiespalt zwischen der Beziehung zu Filine und dem plötzlichen Interesse für den jungen Hausmeister. Im Handlungsverlauf geht es nun vor allem darum, Antworten auf die Fragen zu finden, wie Nima mit dieser Situation umgeht und was er während dieser Zeit fühlt.
Dieses Buch ist für mich wieder einmal eines von der schlechteren Sorte, denn fast die komplette Handlung wird schon im Klappentext des Buches erzählt. Dieser ist wahrhaftig nicht gelungen und nimmt einem auch das letzte Interesse dieses Buch zu lesen. Der nächste Punkt, den man sicherlich kritisieren kann, sind die Namen. Ich meine wie viele Mädchen heißen heute Filine und wie viele Jungs Nima. Die Namen mögen zwar vorkommen, aber alltägliche Namen würden den Lesefluss sicherlich erleichtern, denn wenn man über einem vollkommen unbekannte Namen stößt, dann hindert dies wirklich am Lesen. Der nächste Kritikpunkt ist betrifft die absichtlich falsch gemachte Rechtschreibung. Die Autorin versucht nämlich in diesem Buch mit der Lautsprache zu experimentieren und schreibt im Handlungsverlauf „sh“ statt „sch“. Ich kritisiere nicht diese Idee, ich kritisiere, dass dies in einem Jugendbuch geschieht. Es gibt genug Bücher für Erwachsene, wo man dieses Experiment durchführen kann, aber bitte nicht in Büchern für Jugendliche. Ich will dies natürlich auch begründen. Seit vielen Jahren wird die Rechtschreibung bei Kindern und Jugendlichen immer schlechter. Bücher sollten hier, in meinen Augen, für eine Verbesserung sorgen und nicht für eine Verschlechterung. Denn gerade wenn Jugendliche dieses Buch lesen, die Probleme mit der Rechtschreibung haben, kann dies, auch wenn es nicht unbedingt sein muss, zu einer falschen Einprägung führen. Ein weiterer Kritikpunkt ist sicherlich die Handlung an sich. Ich meine ja, ein Schüler kann sich anderen Schülern anvertrauen, aber diese rennen dann doch nicht gleich zum Lehrer um jedes Detail zu erzählen. Dies ist absolut unlogisch.
Ich will aber natürlich nicht nur meckern, denn es gibt auch positive Sachen, die man diesem Buch abgewinnen kann. Zunächst will ich einmal die Idee loben, die diese Reihe entstehen lassen hat. Denn Themen wie Hip-Hop mit einer Geschichte zu verbinden, kann die Lesebegeisterung bei Jugendlichen stärken. Positiv an diesem Buch ist sicherlich auch der Umfang, der Jugendlichen Leseeinsteigern eine kurzweilige Lektüre vermittelt.
Trotz einigen positiven Punkten, muss ich sagen, dass dieses Buch eine wirklich große Enttäuschung ist. Denn einzig und allein die Idee, die hinter dieser Reihe steht, ist als positiv zu bewerten.
David, 17 Jahre