Marissa Meyer: Die Luna-Chroniken
Vor Jahrhunderten gründeten die Menschen eine Kolonie auf dem Mond. Doch schon bald entwickelten die Lunarier telekinetische Kräfte, die es ihnen erlauben Menschen nach Belieben zu manipulieren und wurden ein eigenständiges Königreich. Nun droht Königin Levana der Erde mit dem Krieg und es scheint fast unmöglich diesen noch verhindern zu können. Und als ob die Situation mit Luna noch nicht schlimm genug wäre wird die Erde von einer schlimmen Seuche, Letumose, heimgesucht, die in jedem Fall tödlich endet.
Wie Monde so silbern
ISBN: 978-3-551-58335-2
2013
Cinder ist die beste Mechanikerin New Beijings, doch die Leute verachten sie, denn sie ist ein Cyborg. Als solche wird sie als gefährlich angesehen und ist der Eigentum ihres Vormundes. Ihre Stiefmutter lässt sie dies keine Sekunde lang vergessen und behandelt Cinder wie ein Dienstmädchen.
Als auf einmal der Kronprinz an ihrem Stand auf dem Markt auftaucht und sie darum bittet seinen Androiden zu reparieren, scheint sich alles zu verändern, doch dann erkrankt Peony, Cinders Stiefschwester und einzige Freundin, an Letumose.
(weitere Buchkritik zu diesem Buch hier)
Wie Blut so rot
ISBN: 978-3-551-58287-4
2014
Scarlett ist entsetzt. Ihre Großmutter ist spurlos verschwunden und niemanden interessiert es. Die Polizei und die Einwohner Rieux halten ihre Grand-mère für eine verrückte, alte Frau, die einfach abgehauen ist, doch Scarlett weiß, dass es nicht so ist. Ihre Großmutter würde niemals einfach so verschwinden und sie und die Farm einfach im Stich lassen. Sie ist fest dazu entschlossen, ihre Großmutter zu finden. Der Schlüssel dazu scheint der mysteriöse Straßenkämpfer, der sich selber Wolf nennt, zu sein, der noch dazu mehr als gewillt ist, ihr zu helfen. Doch kann sie ihm trauen?
Wie Sterne so golden
ISBN: 978-3-551-58288-1
2014
Cress ist die begabteste Hackerin von Königin Levana, doch sie ist eine Ausgestoßene, denn sie ist eine Hülle – eine Lunarierin ohne Kräfte, immun gegen Manipulation. Verband in einen Satelliten, der die Erde umkreist, Spioniert sie ranghohe Erdenpolitiker aus und erledigt auch sonst jede andre Aufgabe, die sie von Thaumaturg Sybil aufgetragen bekommt.
Doch sie ist es leid. Insgeheim beginnt sie gegen Levana zu arbeiten und ihren Feinden zu helfen.
Fairest
ISBN: 978-1250069665
2015
Bevor Levana zu der grausamen Königin von Luna wurde, war sie einfach nur ein junges Mädchen, dass sich nach Liebe sehnte und nicht länger nur die entstellte Prinzessin, die im Schatten in ihrer Schwester steht, sein wollte. Wie konnte sie zu der werden, die sie heute ist? Dies ist ihre Geschichte.
Wie Schnee so weiß
ISBN: 978-3-551-58289-8
2016
Als Stieftochter von Königin Levana hat es Winter nicht leicht. Levana liebte Winters Vater, doch sie hasst Winter weil diese so schön ist und das Volk sie liebt.
Winter sind die Manipulationen der anderen Lunarier zuwider und so entschloss sie sich ihren Zauber nicht mehr einzusetzen – eine folgenschwere Entscheidung, denn Lunarier, die ihre Gabe nicht einsetzen, beginnen zu Halluzinieren und langsam verrückt zu werden. Trotzdem ist Winter fest entschlossen nicht so zu sein, wie alle anderen am Hof.
Stars Above
ISBN: 978-1250091840
2016
Stars Above ist eine Sammlung von Shortstorys.
„The Keeper“, „Glitches“ (dt. Das mechanische Mädchen”), „The Queen‘s Army” (dt. „Die Armee der Königin“), „Carswell’s Guide to Being Lucky“ und „After Sunshine Passess By“ sind die Vorgeschichten von Cinder, Scarlet, Michelle Benoit, Wolf, Thorne und Cress.
„The Princess and the Guard“ erzählt Winters Geschichte zwischen „Fairest“ und „Wie Schnee so weiß“.
„The Little Android“ ist die Geschichte eines Androiden, der entdeckt, dass er Gefühle hat.
“Something Old, Something New“ setzt mehrere Jahre nach „Wie Schnee so weiß“ an und führt die Geschichte der Hauptcharaktere fort.
Ich war wie gefesselt von dieser Reihe. Abgesehen von „Wie Schnee so weiß“ und „Stars Above“ habe ich alle Bücher jeweils an einem Tag gelesen.
Ich war etwas zögerlich die Reihe anzufangen, als ich hörte, das Cinder ein Cyborg ist, doch diese Bedenken warf ich über Bord, als ich einmal angefangen hatte zu lesen.
Ich fand es toll, wie die Autorin die Märchen zwar zu Grund gelegt hat, aber eigentlich etwas komplett Neues geschaffen hat.
Ich war leicht überrascht – im positiven Sinne – als ich fest gestellt habe, dass Marissa Meyer tatsächlich die original Märchen als Vorlage nahm, was voralledingen bei „Wie Sterne so golden“ und „The Little Android“ rauskam.
Am Anfang des zweiten Bandes hatte ich zuerst Probleme, da ich eigentlich wissen wollte, wie es mit Cinder weitergeht und mich Scarlett erst mal wenig interessiert hat. Glücklicherweise, habe ich dann festgestellt, dass Cinder als Point of View Charakter erhalten blieb und nur mit jedem Buch ein oder mehrere Point of View Charaktere hinzu kamen. Irgendwie wurde ich mit Scarlett in „Wie Blut so Rot“ trotzdem nicht wirklich warm. Erst in „Wie Schnee so weiß“ begann ich sie wirklich zu mögen.
„Fairest“ war verstörend und spanend zugleich. Es war sehr interessant einen Einblick in Levanas Kopf zu bekommen und zu erfahren, wie sie entstellt wurde und mitzubekommen, wie sie sich verändert. Es hat mich nur gestört, dass es keine Kapitel gab.
Leider gehören die Luna Chroniken zu den Büchern, die sich aller YA Klischee bedienen und die man entsprechend leicht vorhersagen kann. Das tut der Reihe allerdings keinen Abbruch.
Alles in allem sind die Luna Chroniken eine mehr als empfehlungswerte Reihe, die das Lob verdient, dass man von allen Seiten über sie hört.
Vanessa, 16 Jahre